Osteopathy Europe fordert europaweite Regulierung des Berufsbildes
Laut einer aktuellen Mitteilung des europäischen Dachverbands Osteopathy Europe setzt sich die Organisation verstärkt für eine harmonisierte gesetzliche Regelung der Osteopathie in Europa ein. Ziel ist es, einheitliche Standards für Ausbildung, Qualifikation und Berufsausübung zu schaffen, um die Patientensicherheit zu stärken und die Qualität osteopathischer Behandlungen europaweit zu sichern.
(osteopathyeurope.org
Der Verband vertritt nationale Berufsorganisationen aus mehr als 20 europäischen Ländern und arbeitet eng mit dem European Committee for Standardization (CEN) zusammen. Bereits 2015 wurde der CEN-Standard EN 16686:2015 verabschiedet, der Mindestanforderungen an die osteopathische Ausbildung, Ethik und Berufsausübung festlegt.
cen.eu
Trotz dieser gemeinsamen Grundlage bestehen innerhalb Europas noch deutliche Unterschiede:
- In Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Belgien, Island und der Schweiz ist der Beruf staatlich anerkannt.
- In anderen Staaten – darunter Deutschland, Österreich und Luxemburg – fehlt bislang eine gesetzliche Regelung.
- Dies führt laut Osteopathy Europe zu „erheblichen Unterschieden in Patientenschutz, Ausbildungsqualität und Berufstransparenz.“
(osteopathyeurope.org
Osteopathy Europe fordert daher von der Europäischen Kommission und den nationalen Gesundheitsministerien, die bestehenden Normen in nationales Recht zu überführen, um einen „gemeinsamen europäischen Rahmen für Qualität und Sicherheit in der Osteopathie“ zu schaffen.
Langfristig soll dies die gegenseitige Anerkennung osteopathischer Qualifikationen erleichtern und berufliche Mobilität innerhalb der EU fördern.
Quelle:
Osteopathy Europe – „Regulation of the Osteopathic Profession in Europe“, Stand: Oktober 2025.
https://osteopathyeurope.org/regulation/